Nach dem Ergebnis einer Studie in Südkorea ist die Sterberate bei einer Omikron-Infektion im Vergleich zu anderen Varianten deutlich niedriger.
Die Katastrophenschutzzentrale veröffentlichte am Montag ein Studienergebnis, nach dem die Sterberate bei 0,16 Prozent liege. Das sei ein Fünftel verglichen mit der Sterberate von 0,8 Prozent im Falle einer Infektion mit der Delta-Variante.
Für die Untersuchung seien 9.860 Omikron-Patienten in Südkorea berücksichtigt worden.
Davon seien sechs gestorben, sie seien alle älter als 60 Jahre gewesen. Zwei der Verstorbenen seien in ihren Neunzigern gewesen. Sollten auch Fälle berücksichtigt werden, in denen ein Nachweis über eine Omikron-Infektion noch aussteht, eine solche aber stark vermutet wird, steige die Zahl der Toten auf zehn.
Studien in Südafrika und Kanada hatten gezeigt, dass die Sterberate bei Omikron im Vergleich zur Delta-Variante um etwa ein Viertel geringer sei.
Von den zuständigen Behörden in Südkorea hieß es, dass angesichts der Studienergebnisse in Südkorea und im Ausland davon auszugehen sei, dass Omikron weniger schwere Krankheitsverläufe verursache als Delta. Omikron sei aber dennoch gefährlicher als eine saisonale Grippe. Im Falle einer rasanten Verbreitung könne es daher zu vielen Krankenhauseinweisungen und Todesfällen kommen.