Die südkoreanische Regierung hat nach eigenen Angaben den beteiligten Ländern die Hintergründe für die Aussetzung eines Teils des innerkoreanischen Militärabkommens von 2018 ausreichend erläutert.
Südkorea habe durch diplomatische Kanäle seine Position und die Hintergründe erläutert, sagte ein Beamter des Außenministeriums am Donnerstag Reportern gegenüber. Er war gefragt worden, ob Südkorea vor der Entscheidung den USA, Japan, China und Russland das Vorhaben erläutert habe.
In südkoreanischen Medien wird davon ausgegangen, dass auch China und Russland der Schritt erläutert wurde, auch wenn das Außenministerium darauf nicht konkret antwortete. Russland sei ebenfalls ein wichtiger Kooperationspartner für Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel, hieß es.
Ein anderer Beamter des Außenministeriums hatte am Mittwoch betont, Südkorea habe deutlich gemacht, dass es sich um eine minimale defensive Maßnahme handele, die für das Leben der Bürger und die Sicherheit des Landes notwendig sei.
Mit den USA hatte Südkorea beim bilateralen Außenministertreffen am 9. November und beim Sicherheitskonsultationstreffen (SCM) am 13. November bereits Meinungen über das Militärabkommen ausgetauscht.
In einem Bericht der Nachrichtenagentur Yonhap wurde vermutet, dass Südkorea dabei auch angekündigt hatte, dass im Falle des Starts eines Spionagesatelliten durch Nordkorea die Aussetzung eines Teils des Abkommens notwendig sein werde.