Präsident Yoon Suk Yeol wird voraussichtlich der Gedenkveranstaltung zum ersten Jahrestag des tödlichen Massengedränges bei Halloween-Feiern in Itaewon fernbleiben.
Eine Gedenkveranstaltung ist für den 29. Oktober auf dem Seoul-Platz in der Hauptstadt geplant.
Ein Beamter des Präsidialamtes sagte in einem Telefonat mit KBS, das Präsidialamt sei davon ausgegangen, dass die Veranstaltung von Hinterbliebenen von Todesopfern organisiert werde. Deshalb sei die Teilnahme des Präsidenten wohlwollend in Erwägung gezogen worden.
Jedoch sei jüngst bestätigt worden, dass die Minjoo-Partei Koreas und Bürgerorganisationen Co-Veranstalter seien. Bei der Veranstaltung handele es sich daher eher um eine politische Kundgebung gegen die Regierung, hieß es.
Es wird erwartet, dass Stabsmitglieder des Präsidialamtes, deren Teilnahme zusammen mit Yoon überprüft wurde, der Gedenkfeier ebenfalls fernbleiben werden.
Wie verlautete, stehe noch nicht fest, ob Yoon anlässlich des ersten Jahrestags der Itaewon-Tragödie eine Botschaft verkünden wird.
Eine Vereinigung der Hinterbliebenen von Opfern der Itaewon-Tragödie und eine Bürgervereinigung für Maßnahmen nach der Katastrophe hatten zuvor auf einer Pressekonferenz vor dem Büro des Präsidenten diesen zur Gedenkveranstaltung zum ersten Jahrestag eingeladen und ein Einladungsschreiben überreicht.