Japan hat die zweite Runde der Einleitung des Fukushima-Abwassers ins Meer abgeschlossen.
Wie die Nachrichtenagentur Kyodo News und der Sender NHK meldeten, habe der Kraftwerksbetreiber Tokyo Electric Power Company (TEPCO) die Einleitung von rund 7.810 Tonnen Kühlwassers um 12.08 Uhr am Montag beendet.
Die zweite Runde des Entsorgungsprozesses begann am 5. Oktober. Es wurde eine ähnliche Menge freigesetzt wie im Zeitraum 24. August bis 11. September, als erstmals das gefilterte Kühlwasser durch einen Tunnel ins Meer geleitet worden war.
Laut den Berichten habe der Gehalt an Tritium in einer nahe dem Tunnel entnommenen Probe bei 22 Becquerel pro Liter gelegen und damit über dem zulässigen Wert von zehn Becquerel. Es war den Angaben zufolge der höchste bislang gemessene Wert seit dem Beginn des Entsorgungsprozesses.
TEPCO wies Sicherheitsbedenken jedoch zurück.
Das Unternehmen ist zu Untersuchungen verpflichtet, wenn der Gehalt an Tritium 350 Becquerel pro Liter in einem Bereich von drei Kilometern vor dem Fukushima-Kraftwerk übersteigt. Wird die Grenze von 700 Becquerel pro Liter übertroffen, muss TEPCO die Entsorgung des Kühlwassers stoppen.
Japans Regierung und TEPCO wollen bis zum kommenden März insgesamt 31.200 Tonnen des verbrauchten Kühlwassers ins Meer leiten.