Im Vorfeld des ersten Jahrestags des tödlichen Massengedränges im Seouler Viertel Itaewon haben eine Vereinigung der Hinterbliebenen von Opfern und eine Bürgervereinigung zur Klärung der Wahrheit hinter der Katastrophe zu einem einwöchigen intensiven Gedenken aufgerufen.
Die Gedenkwoche werde bis zum 29. Oktober, dem Jahrestag der Tragödie, stattfinden, teilten Hinterbliebene auf einer Pressekonferenz am Montag in Seoul mit.
Sie planen, während der Gedenkwoche jeden Abend eine Gedenkfeier abzuhalten.
Die Hinterbliebenen forderten zudem die Nationalversammlung auf, noch in diesem Jahr ein Sondergesetz zur Itaewon-Tragödie zu verabschieden.
Das Sondergesetz zielt darauf ab, die Fakten der Tragödie bei Halloween-Feierlichkeiten in dem Ausgehviertel im vergangenen Oktober zu klären, die Verantwortlichen zu ermitteln und die Opfer und Hinterbliebenen zu unterstützen.
Der Gesetzentwurf wurde von 183 Abgeordneten des Oppositionslagers, darunter von der Minjoo-Partei Koreas und der Gerechtigkeitspartei, eingebracht. Die regierende Partei Macht des Volks lehnt das Gesetz ab, weil nach ihrer Meinung mit dem Gesetz die Katastrophe zu einem politischen Streitthema gemacht werde.