Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida hat eine Opfergabe an den umstrittenen Yasukuni-Schrein geschickt.
Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo News meldete am Dienstag, dass Kishida anlässlich des Herbstfestes an dem Kriegerdenkmal die Opfergabe "Masakaki" in seiner Funktion als Premier überreichen ließ.
Kishida besuchte den Schrein seit seinem Amtsantritt im Oktober 2021 niemals persönlich, schickte aber jeweils Opferangaben anlässlich der Feste im Frühling und Herbst.
Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura hatte den Schrein am Montag besucht, einen Tag vor dem Beginn des Herbstfestes.
In dem Schrein werden Japans Kriegstote geehrt, darunter auch 14 Kriegsverbrecher der Klasse A. Das Denkmal wird daher vom Ausland als Symbol der japanischen militärischen Aggression gesehen. Vor allem aus Südkorea und China gibt es jedes Mal Protest, wenn hohe Regierungsbeamte mit einem Besuch den Gefallenen Respekt zollen.