Südkorea, die Vereinigten Staaten und Japan haben gestern und heute auf hoher See südöstlich der Insel Jeju trilaterale Übungen abgehalten.

Darunter gab es erstmals seit 2016 eine Übung für Seeoperationen zur Durchsetzung politischen Willens (Maritime Interdiction Operations) oder ein Seeverbot.

Nach Angaben der südkoreanischen Marine handelt es sich bei den Übungen um eine Folgemaßnahme der Vereinbarung beim Verteidigungsministertreffen der drei Länder im Juni, trilaterale Übungen wieder aufzunehmen und auf regelmäßiger Basis zu veranstalten. Sie hätten auch gemäß der Einigung beim Dreiergipfel im August stattgefunden, die Sicherheitskooperation zwischen den drei Ländern zu verstärken. 

Zum Einsatz kamen unter anderem der südkoreanische Aegis-Zerstörer ROKS Yulgok Yi I, der US-Flugzeugträger USS Ronald Reagan und der japanische Hubschrauberzerstörer JS Hyuga. 

Im Mittelpunkt der Übungen habe die Verbesserung der Fähigkeiten Südkoreas, der USA und Japans zur Abschreckung und Reaktion auf die Bedrohungen durch Nordkoreas Atomwaffen und Raketen gestanden, erklärte die Marine. 

Es war die erste trilaterale Übung Südkoreas, der USA und Japans für ein Seeverbot seit 2016.