Am heutigen Freitag beginnt ein Korruptionsverfahren gegen Lee Jae-myung, den Chef der führenden Oppositionspartei Minjoo-Partei Koreas.
Ihm wird Korruption während seiner Zeit als Bürgermeister von Seongnam vorgeworfen. Die Anschuldigungen beziehen sich auf die Landentwicklungsprojekte Daejang-dong und Wirye.
Das Bezirksgericht Seoul Zentral hat die erste Anhörung für 10.30 Uhr angesetzt. Ursprünglich war diese für den 15. September geplant, wurde aber wegen gesundheitlicher Probleme Lees verschoben.
Im Rahmen der ersten Anhörung werden Staatsanwaltschaft und Verteidigung ihre Positionen bekannt geben. Die Sitzungen sollen zweimal pro Woche stattfinden. Lee, der sich gleichzeitig einem weiteren Verfahren stellen muss, wird damit wahrscheinlich fast wöchentlich vor Gericht erscheinen.
Lee war im März angeklagt worden, weil er private Investoren im Zuge des Daejang-dong-Projekts begünstigt haben soll. Die Stadt Seongnam soll dadurch Verluste in Höhe von 490 Milliarden Won oder 363 Millionen Dollar gemacht haben. Lee soll hierfür Insiderinformationen genutzt haben.