Die Regierung arbeitet laut Ministerpräsident Han Duck-soo an einem Governance-System, um die auf verschiedene Ressorts verteilte Einwanderungspolitik des Landes zu systematisieren.
Die entsprechende Äußerung machte Han heute in seiner Gratulationsrede auf einer Konferenz in Seoul. Die Republik Korea sei ein weltoffenes Land, in dem 2,45 Millionen Ausländer lebten, sagte er.
Han wies darauf hin, dass das Land mit einer Bevölkerungskrise konfrontiert sei, obwohl frühere Regierungen mehr als 300 Billionen Won (225 Milliarden Dollar) für Maßnahmen gegen die niedrige Geburtenrate eingesetzt hätten. Auf der Grundlage dieser schmerzlichen Erfahrung bemühe sich die Regierung behördenübergreifend, um in der Frage der Bevölkerungs- und Einwanderungspolitik umfassend vorgehen zu können.
Han nannte als dringendste Aufgabe die Bekämpfung des Arbeitskräftemangels in der Industrie. Die Schiffbauindustrie, die verarbeitende Industrie und die Baubranche litten bereits unter einem gravierenden Arbeitskräftemangel. Als Lösung hierfür habe die Regierung beschlossen, die Politik für ausländische Arbeitskräfte flexibel zu betreiben, hieß es.