Südkorea und die USA führen heute in Seoul bilaterale Gespräche über die erweiterte Abschreckung. 
Beim vierten Treffen der Gruppe für erweiterte Abschreckungsstrategie und Konsultation (Extended Deterrence Strategy and Consultation Group: EDSCG) werden Maßnahmen zur politischen und strategischen Kooperation zwischen beiden Ländern zur Verstärkung der Umsetzungsfähigkeit der erweiterten Abschreckung inmitten der Bedrohungen durch Nordkoreas Atomwaffen und Raketen besprochen. 
Aus Südkorea nehmen der Erste Vizeaußenminister Chang Ho-jin und Vizeverteidigungsminister Shin Beom-chul als Delegationsführer teil. Ihre US-Gegenüber sind Bonnie Jenkins, Unterstaatssekretärin für Rüstungskontrolle und internationale Sicherheit im Außenministerium und Sasha Baker, kommissarische Unterstaatssekretärin für Politik im Verteidigungsministerium. 
Das Treffen findet kurz nach dem Spitzentreffen zwischen Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Mittwoch statt. Putin bekundete dabei die Bereitschaft, Nordkorea bei der Entwicklung eines militärischen Aufklärungssatelliten zu unterstützen, und deutete die Möglichkeit einer militärischen Kooperation an. 
Daher wird erwartet, dass Südkorea und die USA beim Treffen über die Annäherung zwischen Nordkorea und Russland im Militärbereich starke Besorgnis äußern werden.
Es ist das erste Mal, dass die EDSCG in Südkorea tagt.