Bildungsminister Lee Ju-ho hat die Lehrkräfte dringend geben, auf eine kollektive Aktion zu verzichten.
Hintergrund sind Planungen für eine Kundgebung, bei der an den Tod einer jungen Kollegin erinnert werden soll, die sich offenbar wegen eines Konflikts mit Eltern im Juli das Leben genommen hatte.
Der Minister bat am Sonntag in einer Erklärung, den geplanten Protest zu überdenken. Auch im Ministerium teile man die Gefühle der Lehrkräfte wegen des Todes der Lehrerin. Zudem stimme man ebenfalls der Notwendigkeit zu, dass die Rechte der Lehrkräfte wiederhergestellt werden müssten.
Der Nationalversammlung sei angesichts der Proteste in den vergangenen Wochen bereits gebeten worden, tätig zu werden, damit die Rechte der Lehrkräfte besser geschützt werden.
Der Ressortchef versprach außerdem, die Kommunikation mit den Lehrkräften zu verbessern, damit deren Meinungen für die Bildungspolitik stärker berücksichtigt werden können.
Am Nachmittag ist eine Gedenkveranstaltung an der Grundschule Seo2 im Süden Seouls geplant. Die Lehrerin in ihren Zwanzigern soll sich wegen des Konflikts mit Eltern um einen Fall von Schulgewalt umgebracht haben.
Im Anschluss an die Zeremonie ist um 16.30 Uhr eine Kundgebung vor der Nationalversammlung geplant. Dabei sollen Gesetzesänderungen gefordert werden, damit die Rechte der Lehrkräfte gestärkt werden.