Ein hochrangiger Beamter des südkoreanischen Präsidialamtes hat Bedenken darüber geäußert, wegen der Einleitung radioaktiv verseuchten Wassers aus der Atomkraftwerksruine Fukushima ins Meer Japan zu verklagen. 
Eine Klage gegen Japan, weil es 22 Billionen Becquerel Tritium freisetzen werde, könnte aufgrund der Faktenlage zur Lachnummer werden, sagte der Chefsekretär für Politikplanung, Lee Kwan-sup, am Mittwoch vor dem parlamentarischen Lenkungsausschuss. 
Er gehe davon aus, dass die Einleitung von kontaminiertem Wasser durch Japan für Südkorea nahezu sicher sei. 
Nach der Verklappung von Atommüll durch Russland im Ostmeer im Jahr 1993 seien regelmäßig die Strahlenwerte gemessen worden, große Veränderungen seien jedoch nicht festgestellt werden. China leite jährlich über 200 Billionen Becquerel in Richtung Westmeer Koreas ein, Südkorea seinerseits 190 Billionen Becquerel. Es gebe jedoch keine Probleme hinsichtlich der Sicherheit. Auch nach mehreren Jahrzehnten sei keine ungewöhnliche Entwicklung in Südkoreas Meeren beobachtet worden, argumentierte der Chefsekretär.