Die südkoreanische Regierung hat das Budget für den innerkoreanischen Kooperationsfonds erstmals seit sechs Jahren auf weniger als Billion Won reduziert.
Nach dem Haushalts- und Fondsplan des Vereinigungsministeriums 2024 soll dessen allgemeiner Haushalt im kommenden Jahr gegenüber diesem Jahr um fünf Prozent auf 234,5 Milliarden Won (177 Millionen Dollar) steigen. Das Budget für den innerkoreanischen Kooperationsfonds wurde jedoch um 27,9 Prozent auf 874,2 Milliarden Won (661 Millionen Dollar) gekürzt.
Das Volumen der Gesamtausgaben, einschließlich des allgemeinen Haushalts und der Fondsmittel, soll demnach gegenüber diesem Jahr um 22,7 Prozent schrumpfen. Damit kommt es zu einem beispiellosen Einschnitt. Im Jahr 2017 war das Budget um etwa zehn Prozent gekürzt worden.
Ein Beamter des Vereinigungsministeriums sagte Reportern gegenüber, Seoul sei zwar bereit zu innerkoreanischem Austausch und Kooperation, sollten die passenden Bedingungen hierfür vorliegen. Die negative Einstellung Nordkoreas auch zu humanitärer Hilfe erschwere jedoch die Umsetzung.