In Südkorea ist der Anteil der jungen Menschen, die der Ehe positiv gegenüberstehen, im letzten Jahrzehnt um 20 Prozentpunkte auf etwa 36 Prozent gefallen. 

Das geht aus einem heute veröffentlichten Material des Statistikamtes hervor. Darin wurden anhand der alle zwei Jahre stattfindenden Sozialumfrage Veränderungen bei den Auffassungen von Menschen im Alter von 19 bis 34 Jahren zu Ehe, Geburt und Arbeit analysiert. 

Laut den Unterlagen waren 36,4 Prozent der jungen Menschen im vergangenen Jahr gegenüber der Ehe positiv eingestellt. Der Anteil hatte zehn Jahre zuvor 56,5 Prozent betragen. 

Nach Geschlechtern gesehen, betrachten 43,8 Prozent der Männer die Ehe positiv, während es bei den Frauen lediglich 28 Prozent waren. 

33,7 Prozent der jungen Menschen betrachteten fehlende finanzielle Mittel als Hauptgrund, warum Menschen nicht heiraten. 17,3 Prozent antworteten, dass man keine Notwendigkeit einer Eheschließung sehe. 

Der Anteil der jungen Menschen, die ein Zusammenleben ohne Trauschein für möglich halten, stieg auf 80,9 Prozent im vergangenen Jahr nach 61,8 Prozent zehn Jahre zuvor.

Der Anteil der jungen Menschen, die denken, dass man auch ohne Eheschließung Kinder haben kann, kletterte im untersuchten Zeitraum von 29,8 Prozent auf 39,6 Prozent.