Die Seouler Polizei hat am Donnerstag Studenten festgenommen, die an der japanischen Botschaft gegen die Einleitung kontaminierten Kühlwassers vor Fukushima ins Meer protestiert hatten.
Die 16 Studenten haben sich nach Angaben der Polizei im Bezirk Jongno unerlaubt Zutritt zum Gebäude verschafft. Sie seien wegen des Vorwurfs des Hausfriedensbruchs und der Verletzung des Versammlungs- und Demonstrationsgesetzes festgenommen worden.
Es handelt sich um Mitglieder einer Studentengruppe, die sich gegen die Verklappung des kontaminierten Abwassers im Meer wehrt. Sie sollen ab 13 Uhr versucht haben, in das Gebäude einzutreten, in dem sich die japanische Botschaft befindet.
Fünf der Studenten waren den Angaben zufolge bis in den achten Stock gelangt, wo sich die Botschaft befindet. Sie klebten dort Plakate und protestierten. Kurze Zeit später wurden sie von der Polizei abgeführt.
Vor der Aktion hatten die Studenten um 12.30 Uhr vor der japanischen Botschaft eine Pressekonferenz gegeben.
Die Polizei brachte die Studenten für Befragungen zu vier Polizeistationen.