Mitglieder der südkoreanischen Eisenbahnergewerkschaft machen ab Donnerstag Dienst nach Vorschrift.
Grund ist das Vorhaben des Ministeriums für Land, Infrastruktur und Verkehr, die Linien der Hochgeschwindigkeitsbahn SRT zu erweitern. Dies betrachtet die Gewerkschaft als "Fragmentierung" der Eisenbahn.
Die Korean Railway Workers´ Union (KRWU) kündigte am Dienstag an, dass sie mit ihrem Arbeitskampf auf Probleme einer fortschreitenden Privatisierung der Eisenbahn durch das Landministerium aufmerksam machen wolle.
Die Gewerkschaft erläuterte, dass im Rahmen des Dienstes nach Vorschrift nicht schneller gefahren werde als vorgeschrieben und Überstunden und Feiertagsarbeit abgelehnt würden. Dies unterscheide sich von einem Bummelstreik, bei dem absichtlich langsam gearbeitet werde.
Je stärker fragmentiert die Eisenbahn, desto stärker werde die Sicherheit der Züge gefährdet. Die Belastung der Bürger nehme dementsprechend zu, kritisierte die Gewerkschaft die Politik des Ministeriums.
Die KRWU plant, im September zum Generalstreik aufzurufen.