Südkoreas nationaler Sicherheitsberater hat das Recht auf Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen oder die Urananreicherung als Themen der Kernenergie bezeichnet, die das Land und die USA künftig angehen sollten. 

Südkorea habe kein solches Recht, während für Japan die Wiederaufarbeitung oder die Anreicherung legal sei, sagte Cho Tae-yong bei einem Fernsehauftritt am Montag. 

Die Wiederaufarbeitung von gebrauchten Kernbrennstoffen dient der Wiedergewinnung von Uran und Plutonium. Dadurch kann die Menge an hoch radioaktiven Abfällen reduziert werden. 

Plutonium wird jedoch auch als Material für Atomwaffen verwendet. Demnach ist auch nach dem im 2015 überarbeiteten Nuklearabkommen zwischen Seoul und Washington Südkorea die Wiederaufarbeitung verboten. Das Land darf Uran lediglich auf weniger als 20 Prozent anreichern.

Demgegenüber erhielt Japan nach dem 1968 unterzeichneten Nuklearabkommen mit den USA das Recht auf die Wiederaufarbeitung. Seit 1988 kann Japan Uran auf 20 Prozent oder mehr unter der Bedingung anreichern, dass dieses nicht für Kernwaffen verwendet wird.