Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida hat am Sonntag das Atomkraftwerk Fukushima besucht. 
Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo News.
Kishida wollte sich dort vor der Einleitung des gefilterten Kühlwassers aus der Reaktorruine einen Überblick über den Stand der Vorbereitungen verschaffen.
Unter anderem habe er sich das Filtersystem Advanced Liquid Processing System (ALPS) angeschaut, das radioaktive Stoffe aus dem Kühlwasser herausfiltern soll.
Die japanische Rundfunkanstalt NHK berichtete, dass Kishida die Anlagen erstmals inspiziert habe.
Kishida hatte den Besuch in Fukushima während seines jüngsten USA-Besuchs bekannt gemacht. In Camp David war er am Freitag mit US-Präsident Joe Biden und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol zusammengekommen.
Die japanische Tageszeitung "Mainichi Shimbun" schrieb, dass sich Kishida wahrscheinlich am Montag mit Vertretern des Fischereiverbandes treffen werde. Diese hatten Sorgen vor möglichen Schäden an ihren Fischereiprodukten geäußert.
Kyodo berichtete außerdem am Sonntag, dass Tokio mit der Entsorgung des Kühlwassers Ende August beginnen wolle.