Südkorea und die USA haben am Montag ein gemeinsames Militärmanöver begonnen.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Seoul findet die Übung Ulchi Freedom Shield (UFS) vom heutigen Montag bis Ende August statt. 
Dabei würden Szenarien durchgespielt, bei denen verbesserte Kapazitäten Nordkoreas im Nuklear- und Raketenbereich zugrunde gelegt würden. Auch Veränderungen im Sicherheitsumfeld und Lehren aus dem Krieg in der Ukraine würden für das Militärmanöver berücksichtigt.
Laut Berichten wurden die Übungen verglichen mit denen im letzten Jahr stark überarbeitet. Erstmals würden Versuche Nordkoreas simuliert, in Kriegszeiten Verwirrung in Südkorea zu stiften. Auch die Möglichkeit der Streuung von Falschnachrichten werde berücksichtigt.
Einem Regierungsbeamten zufolge werden auch Szenarien geübt, damit die Truppen schnell den Übergang zu Kriegszeiten vollziehen können.
Die Feldmanöver werden dieses Jahr in einem deutlich größeren Umfang stattfinden als in früheren Jahren. Rund 30 Übungen seien laut einem US-Militärvertreter im Rahmen des diesjährigen UFS angesetzt worden. Damit wollten Südkorea und die USA ihre Fähigkeiten zur Durchführung gemeinsamer Operationen verbessern.
Erstmals wird auch die Raumfahrtabteilung der US-Streitkräfte an den Übungen beteiligt sein. Zudem werden neun Mitglieder des UN-Kommandos in Korea mitwirken. Dies sind Australien, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Griechenland, Italien, Neuseeland, die Philippinen und Thailand.