Staatspräsident Yoon Suk Yeol hat das Gipfeltreffen mit seinem US-Amtskollegen Joe Biden und dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida in Camp David als Start eines neuen Kapitels der trilateralen Kooperation bezeichnet. 
Auf der gemeinsamen Pressekonferenz nach dem Gipfel am Freitag (Ortszeit) auf dem Feriensitz des US-Präsidenten nahe Washington, sagte Yoon, die drei Länder hätten eine institutionelle Grundlage für ihre Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen und Gebieten, darunter die Abhaltung des trilateralen Gipfels auf einer regelmäßigen Grundlage, geschaffen. 
Im Hinblick auf das System zum Teilen von Informationen in Echtzeit über die nordkoreanischen Raketenstarts, das noch dieses Jahr gestartet werde, betonte Yoon, es werde ein wichtiger Fortschritt dafür sein, dass die drei Länder ihre Kapazitäten für das Aufspüren und die Verfolgung nordkoreanischer Raketen verstärkten. 
Zudem bedankte sich das südkoreanische Staatsoberhaupt für die Gastfreundlichkeit des US-Präsidenten und äußerte die Erwartung, Biden und Kishida beim nächsten Mal in Seoul begrüßen zu können. 
Nach Angaben des südkoreanischen Präsidialamtes wurden beim trilateralen Gipfel drei Dokumente mit Vereinbarungen angenommen, und zwar "Im Geiste von Camp David", "Prinzipien von Camp David" und "Engagement für Konsultation".
"Im Geiste von Camp David" und "Prinzipien von Camp David" sähen umfassende Maßnahmen für die trilaterale Kooperation sowie Richtlinien im Prozess der Zusammenarbeit vor. 
Das trilaterale Gipfelgespräch solle mindestens einmal im Jahr stattfinden. Gespräche der Außenminister, Verteidigungsminister, Handelsminister sowie Vorsitzenden der nationalen Sicherheitsräte der drei Länder sollen ebenfalls mehr als einmal im Jahr veranstaltet werden. Außerdem sei die Veranstaltung eines jährlichen trilateralen Militärmanövers vereinbart worden. 
Darüber hinaus hätten sich Yoon, Biden und Kishida angesichts illegaler Gebietsansprüche Chinas auf das Südchinesische Meer gegen jeglichen Alleingang in den indopazifischen Gewässern ausgesprochen. 
 
Im Dokument "Engagement für Konsultation" gehe es unter anderem um das Versprechen sofortiger Beratungen, um auf Provokationen und Sicherheitsfragen in der Region umgehend reagieren zu können.