Die südkoreanische Regierung will die Zahl der ausländischen Studierenden im Land bis 2027 auf 300.000 steigern.
Das Bildungsministerium hielt am Mittwoch eine Ministersitzung zu sozialen Angelegenheiten ab, um Maßnahmen zur Anlockung internationaler Studierender zu beraten und festzulegen. Der präsentierte Zielwert ist fast doppelt hoch wie die Zahl der ausländischen Studierenden im letzten Jahr, die bei 166.000 lag.
Ziel ist es, dass Südkorea zu den zehn führenden Nationen in Bezug auf das Auslandsstudium aufsteigt.
Das Bildungsministerium beschloss hierfür, das bestehende Projekt der auf der Ebene von kommunalen Gebietskörperschaften betriebenen Sonderzonen für die Internationalisierung der Bildung zu erweitern und umzugestalten. Demnach sollen Sonderzonen, die auf Talente aus dem Ausland zugeschnitten sind, auf der Ebene von Provinzen und provinzfreien Städten neu bestimmt werden.
Zudem werden die Zulassungshürden gesenkt.
Bildungsminister Lee Ju-ho äußerte die Erwartung, dass die Maßnahmen positive Auswirkungen haben würden. Genannt wurden die Belebung der regionalen Wirtschaft, die Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit in Spitzenbereichen sowie die Verstärkung der globalen Wettbewerbsfähigkeit einheimischer Universitäten.