Heute wird der Internationale Gedenktag für die Trostfrauen des japanischen Militärs begangen.
Aus diesem Anlass veranstaltete eine südkoreanische Bürgerorganisation zur Unterstützung der Opfer der sexuellen Versklavung durch die japanische Armee während des Zweiten Weltkriegs am Sonntag in Seoul ein Kulturfestival.
Lee Yong-soo, eine ehemalige Trostfrau, wies dabei auf die Forderung hin, dass Japan die Opfer rechtlich entschädigen und sich offiziell entschuldigen müsse. Sie verlangte dann, dass Japan vor den Internationalen Gerichtshof (IGH) gestellt werden müsse, damit eine vollständige Befreiung ermöglicht werde.
Sie versprach, jeder Entscheidung des IGH zu folgen. Man wolle das Problem lösen und mit Japan, dem Nachbarstaat, befreundet sein.
Kim Hak-soon, ein inzwischen verstorbenes Opfer, hatte am 14. August 1991 als Erste unter den Opfern der Sexsklaverei der japanischen Armee in Südkorea in aller Öffentlichkeit über ihre Erfahrungen als Trostfrau berichtet. Die Asiatische Solidaritätskonferenz zur Lösung der Angelegenheit der sexuellen Sklaverei durch Japans Militär hatte 2012 den 14. August zum Internationalen Gedenktag für die Trostfrauen des japanischen Militärs bestimmt.