Die Nationalversammlung hat ihre Sicherheitsvorkehrungen nach einer Terrordrohung verschärft.
Die Polizei hatte den Sicherheitsdienst des Parlaments am Dienstag über eine Drohung per E-Mail informiert, die an mehrere Beamte der Seouler Regierung verschickt worden sei. Die E-Mail soll in Japan abgeschickt worden sein.
Der Absender drohte damit, dass eine Bibliothek in Seoul bombardiert würde, sollte der Chef der führenden Oppositionspartei Minjoo-Partei Koreas, Lee Jae-myung, nicht bis 15.34 Uhr am Mittwoch getötet worden sein.
Der Sicherheitsdienst des Parlaments verstärkte daher seine Schutzmaßnahmen. Unter anderem wurde der Personenschutz für den Minjoo-Vorsitzenden verschärft.
Der Wachdienst stationierte zwei zusätzliche schnelle Eingreiftruppen und bat die Polizei darum, die Bibliothek der Nationalversammlung auf explosive Stoffe hin zu untersuchen.
Nach Angaben seiner Partei hat Lee das Gebäude am Dienstag in Begleitung von Sicherheitspersonal verlassen. Der Parteichef habe aber Polizeischutz außerhalb des Gebäudes abgelehnt. Er wolle am Mittwoch seine offiziellen Termine wahrnehmen.