Die selbstwahrgenommene Lebenszufriedenheit unter den Erwachsenen in Südkorea ist nicht so hoch wie bisher angenommen.
Das geht aus einem Forschungsbericht hervor, der am Donnerstag in einem offiziellen Wissenschaftsmagazin der Behörde für Krankheitskontrolle und Prävention (KDCA) veröffentlicht wurde.
Forscher analysierten bei rund 227.000 Menschen ab 19 Jahren Faktoren, die den Glücksindex und das subjektive Glücksgefühl beeinflussen. Sie waren Teilnehmer einer jährlichen Gesundheitsumfrage der KCDA im Jahr 2015 gewesen.
Demzufolge stand der Glücksindex der befragten Menschen bei 6,68 von zehn möglichen Punkten.
Der Anteil der Menschen, die sich subjektiv glücklich fühlten, betrug demnach knapp 35 Prozent.
Je älter die Menschen, desto geringer war der entsprechende Anteil. Die Quote belief sich bei Menschen im Alter von 19 bis 44 Jahren auf 39,5 Prozent, in der Altersgruppe von 45 bis 64 Jahren auf 35,3 Prozent. In der Altersgruppe von 65 bis 74 Jahren fiel der Anteil auf 29,7 Prozent, bei Menschen ab 75 Jahren auf 25,7 Prozent.
Dies könne die aktuelle Situation der koreanischen Gesellschaft widerspiegeln, die von einer hohen Altersarmut und einer hohen Suizidrate bei Senioren geprägt sei, so das Forscherteam.