Die Regierung hat Untersuchungen zu der überfluteten Unterführung in Cheongju begonnen.
Das Büro für die Koordinierung der Regierungspolitik will ermitteln, wie es zur Überflutung der Unterführung kam, in der Fahrzeuge feststeckten und Insassen starben.
Wie das Büro am Montag mitteilte, solle überprüft werden, welche Sicherheitsmaßnahmen die Lokalregierung, die Polizei und Feuerwehr trafen. Dabei solle die Frage im Zentrum stehen, warum der Verkehr nicht rechtzeitig umgeleitet wurde.
Bei den Behörden seien laut Berichten schon früh Notrufe eingegangen. Anrufer hätten demnach etwa zwei Stunden vor dem Unglück eine Evakuierung der Einwohner von Osong-eup gefordert. Auch die Sperrung der Zufahrt zu der Unterführung sei verlangt worden.
Zurzeit würden alle Notrufe ausgewertet, die bei Lokalregierungen, Polizei und Feuerwehr in der Provinz Nord-Chungcheong, in der Stadt Cheongju sowie im Bezirk Heungdeok eingingen.
Auch Unterlagen zu dem Damm am Fluss Miho würden untersucht. Anlass ist der Vorwurf, dass lokale Beamte bei der Verwaltung des Damms nachlässig gehandelt hätten. Dies habe dann zu dem Dammbruch geführt.
Nach Angaben des Büros seien alle zuständigen Behörden Gegenstand der Untersuchung. Je nach deren Ergebnissen würden alle notwendigen Schritte eingeleitet. Dazu zählten Disziplinarmaßnahmen, Anzeigen und die Beantragung von Ermittlungen.