Präsident Yoon Suk Yeol hat den NATO-Mitgliedern und -partnern vorgeschlagen, sich stärker zusammenzuschließen, um gegen Nordkoreas Raketen und Atomwaffen vorzugehen.
Die entsprechende Äußerung machte Yoon in seiner Rede bei einem Gipfel der NATO-Mitglieder und -partner am Mittwoch (Ortszeit) in Vilnius.
Mit Verweis auf den Start einer Interkontinentalrakete durch Nordkorea am Mittwoch sagte Yoon, dieser Start stelle einen schwerwiegenden Verstoß gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats und eine schwerwiegende Provokation gegen den Frieden in der Region und der Welt dar. Nordkoreas Atomraketen seien eine reale Bedrohung und könnten nicht nur Vilnius, sondern auch Paris, Berlin und London treffen.
Man müsse sich stärker zusammentun und mit einer Stimme verurteilen und reagieren, betonte Yoon.
Er brachte auch die am Rande des NATO-Gipfels getroffene Vereinbarung zwischen Südkorea und der NATO über die Kooperation in elf Bereichen, darunter Nichtverbreitung und Cyberabwehr, zur Sprache. Südkorea werde auch den gegenseitigen Austausch militärischer Informationen mit der NATO ausbauen, sagte er.
Gemeint ist, dass Südkorea durch die Beteiligung am NATO-System BICES (Battlefield Information Collection & Exploitation Systems) mit der NATO militärische Geheimnisse austauschen wird.