Die Stadt Seoul will die Fahrpreise im öffentlichen Personennahverkehr doch noch erhöhen.
Bürgermeister Oh Se-hoon wies am Montag bei einem Treffen mit Journalisten anlässlich des ersten Jubiläums seines Amtsantritts auf hohe Defizite im ÖPNV hin.
Der U-Bahnbetreiber Seoul Metro habe ein Defizit von 1,2 Billionen Won (920 Millionen Dollar) angehäuft. Bei den Bussen belaufe sich das Defizit auf 850 Milliarden Won (650 Millionen Dollar). Man wolle die Fahrpreise auf dem weltweit niedrigsten Niveau halten, könne aber kaum länger durchhalten, erklärte Oh.
Es sei schwierig, den Zeitpunkt festzulegen. Man habe aber beschlossen, die Bustarife um 300 Won (0,23 Dollar) anzuheben. Über die U-Bahnpreise werde mit der Provinz Gyeonggi und Incheon diskutiert, hieß es weiter.