Die Rolle des Vereinigungsministeriums muss sich nach Ansicht des designierten Ministers Kim Yung-ho verändern.
Die entsprechende Äußerung machte Kim am Freitag bei einem Treffen mit Reportern im Büro für den innerkoreanischen Dialog im Seouler Bezirk Jongno.
Das Vereinigungsministerium müsse künftig eine prinzipienbasierte, werteorientierte Politik betreiben, sagte er.
Hinsichtlich der vom amtierenden Vereinigungsminister Kwon Young-se betonten Notwendigkeit einer Fortsetzung der Vereinigungspolitik sagte Kim, dass die Kontinuität für eine Politik sicherlich wichtig sei. Zugleich äußerte er jedoch, dass es in der veränderten Situation notwendig sei, die innerkoreanischen Vereinbarungen selektiv zu berücksichtigen.
Das ist eine subtile Abweichung von der bisherigen Position der Regierung Yoon Suk Yeol, alle Vereinbarungen zwischen Süd- und Nordkorea zu respektieren und umzusetzen.
Der Ministerkandidat wiederholte auch seine Ansicht, dass die nordkoreanische Menschenrechtsfrage ein wichtiges Thema in der Nordkoreapolitik sein sollte.