Südkorea will sein Importverbot für Fische und Meeresfrüchte aus Fukushima nicht aufheben, solange deren Sicherheit nicht nachgewiesen ist.
Sonst könne das Importverbot nicht wegfallen, auch wenn wissenschaftlich nachgewiesen werde, dass das abzuleitende kontaminierte Wasser sicher sei, sagte der Vizeminister für Ozeane und Fischerei, Song Sang-keun, heute bei einem Briefing der Regierung zur Ableitung kontaminierten Wassers aus dem Atomkraftwerk Fukushima ins Meer in Seoul.
Das Verbot der Einfuhr von Fischereiprodukten aus acht japanischen Präfekturen, einschließlich Fukushima, sei eine völlig andere Frage als das Ablassen des kontaminierten Wassers, sagte Song. Damit machte er deutlich, dass die Entscheidung über das Importverbot nicht von der Sicherheit des verseuchten Wassers, sondern von der Sicherheit der Fischereiprodukte selbst abhängt.
Fälle von radioaktiver Verseuchung von Meeresfrüchten in der Umgebung von Fukushima seien ein wichtiger Grund dafür, dass das Einfuhrverbot nicht aufgehoben werden könne, hieß es weiter.
Japanische Medien hatten jüngst berichtet, dass in einem vor Fukushima gefangenen Fisch Cäsium festgestellt worden sei, dessen Wert dem 180-Fachen des Richtwerts entspreche.
Die südkoreanische Regierung verbietet seit September 2013 den Import aller Fischereiprodukte aus acht Präfekturen, einschließlich der Präfektur Fukushima.