Die südkoreanische Regierung hat am Freitag über acht Funktionsausfälle des Filtersystems ALPS am havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima berichtet.
Es gebe acht bestätigte Fälle, in denen Advanced Liquid Processing System (ALPS), das für die Beseitigung radioaktiver Substanzen aus dem Kühlwasser eingesetzt werde, nicht ordnungsgemäß funktioniert habe.
Das berichtete der Vizeminister für die Koordinierung der Regierungspolitik, Park Gu-yeon, am Freitag bei einer Pressekonferenz zur Entsorgung des behandelten Kühlwassers.
Das südkoreanische Expertenteam habe im letzten Monat eine Liste ausgehändigt bekommen, auf der Betriebsstörungen von ALPS zwischen 2013 und 2022 dokumentiert seien. Demnach habe es Probleme wegen der Korrosion von Anlagen und Filtern gegeben.
Das koreanische Institut für Nuklearsicherheit sei gerade dabei, die Fälle gründlich zu prüfen. Im Hinblick auf einen langfristigen Betrieb des Systems wolle Südkorea Tokios Inspektionslisten und Pläne für die Verwaltung der Anlagen weiter durchsehen.
Seoul wolle weiterhin die Sicherheit des Verfahrens für die geplante Ableitung überprüfen und von Tokio fordern, dass die Pläne in verantwortungsvoller Weise umgesetzt werden.