Südkorea hat im Vorfeld des jährlichen Ministertreffens des ASEAN-Regionalforums (ARF) im Juli die Teilnehmerstaaten zur Kooperation in Bezug auf Raketenprovokationen Nordkoreas aufgerufen.
Wie das Außenministerium mitteilte, habe der stellvertretende Minister Choi Young-sam an einem virtuell abgehaltenen ARF-Treffen teilgenommen und sich mit ausländischen Kollegen auch über die Lage auf der koreanischen Halbinsel ausgetauscht.
Am ARF sind 27 Länder beteiligt, darunter die USA, China, Japan, Russland und Nordkorea.
Südkorea wies darauf hin, dass Nordkoreas Raketenprovokationen gegen einschlägige Resolutionen des UN-Sicherheitsrats verstießen. Die internationale Gemeinschaft müsse Entschlossenheit demonstrieren, dass sie weitere Provokationen durch Nordkorea nicht dulden werde.
Weitere Themen waren die Ukraine, das Südchinesische Meer und Myanmar. Auch wurde über ein Ergebnisdokument und eine Erklärung, die beim anstehenden Ministertreffen angenommen werden sollen, gesprochen.
Das 30. ARF-Außenministertreffen beginnt am 12. Juli in der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Es gibt Spekulationen, dass auch die nordkoreanische Außenministerin Choe Son-hui daran teilnehmen wird.