Präsident Yoon Suk Yeol hat die zuständigen Ministerien angewiesen, die Einführung eines Systems zur Beschäftigung ausländischer Haushaltshilfen wie in Singapur, Taiwan und Hongkong zu überprüfen.
Die entsprechende Forderung habe Yoon auf einer Kabinettssitzung am Dienstag im Präsidialamt in Seoul unterbreitet, sagten Sitzungsteilnehmer.
Ein Teilnehmer erläuterte, dass die Anweisung als Teil der Maßnahmen zur Nutzung weiblicher Arbeitskräfte und gegen die niedrige Geburtenrate erteilt worden sei.
Es wurde nicht konkret erörtert, ob der gesetzliche Mindestlohn auch für ausländische Haushaltshilfen gelten soll und wann das Programm starten soll.
Derzeit dürfen lediglich Inländer und Chinesen koreanischer Abstammung als Haushaltshilfen angestellt werden.
Arbeiter- und Frauenkreise fordern grundlegende Maßnahmen, darunter die Verkürzung der Arbeitszeit und die Schaffung geschlechtergerechter Bedingungen, damit sich die Eltern der Kinderbetreuung widmen können. Zugleich äußern sie sich besorgt über eine mögliche Diskriminierung ausländischer Haushaltshilfen.