Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hat Bemühungen zugesagt, um in Kooperation mit Südkorea die Menschenrechtslage in Nordkorea verbessern zu können.
Kanada und Südkorea müssten dabei eine Führungsrolle spielen, sagte Trudeau heute Vormittag in seiner Rede vor der südkoreanischen Nationalversammlung. Trudeau kam zu einem offiziellen Besuch anlässlich des 60. Jubiläums der Beziehungsaufnahme zwischen beiden Ländern nach Südkorea.
Aus demselben Grund hätten sich die Koreaner bei der Demokratiebewegung in Gwangju vor 43 Jahren entschieden, für die Demokratie zu kämpfen, sagte Trudeau.
Er unterstütze die Bemühungen Südkoreas um eine denuklearisierte, friedliche und gedeihende koreanische Halbinsel. Er fordere Nordkorea auf, zu Dialog und Diplomatie zurückzukehren, hieß es weiter.
Trudeau ist der erste ausländische Regierungs- oder Staatschef seit sechs Jahren, der vor dem südkoreanischen Parlament eine Rede hielt. Zuletzt hatte der damalige US-Präsident Donald Trump am 8. November 2017 dort vor den Abgeordneten gesprochen.