Angesichts der Überprüfung der Entlassung des Chefs der Rundfunkregulierungsbehörde durch die Regierung hat das Präsidialamt den Vorgang als selbstverständlichen rechtlichen Schritt bezeichnet.
Die Regierung erwägt, den wegen des Vorwurfs des Amtsmissbrauchs angeklagten Vorsitzenden der Kommunikationskommission Koreas (KCC), Han Sang-hyuk, zu entlassen.
Auf die Frage der Presse, ob das Entlassungsverfahren gegen Han bereits eingeleitet worden sei, antwortete ein Beamter des Präsidialamtes am Mittwoch, dass er dies nicht bestätigen könne. Nach seiner Auffassung sei das zuständige Ministerium dabei, einen selbstverständlichen rechtlichen Schritt vorzunehmen, weil der Leiter einer wichtigen Institution angeklagt worden sei.
Han wurde im Jahr 2019, zur Regierungszeit von Präsident Moon Jae-in, zum Leiter der KCC ernannt. Wegen des Vorwurfs der Beteiligung an einer absichtlich schlechten Bewertung des rechtsgerichteten Kabelsenders TV Chosun während der Überprüfung zur Verlängerung seiner Sendelizenz im Jahr 2020 wurde er am 2. Mai vor Gericht gestellt.
Wie verlautete, gehe die Regierung davon aus, dass ein schwerwiegender Verstoß gegen das nationale Beamtengesetz vorliege, der eine Entlassung rechtfertige. Das Oppositionslager argumentiert dagegen, dass allein aufgrund der Tatsache, dass er angeklagt worden sei, nicht festgestellt werden könne, ob er seine Amtspflichten verletzt habe.