Die Staatsanwaltschaft hat vier amtierende und ehemalige Funktionäre des Gewerkschaftsdachverbandes KCTU wegen des Vorwurfs von Kontakten mit nordkoreanischen Agenten im Ausland vor Gericht gestellt.
Die Bezirksstaatsanwaltschaft Suwon gab heute bekannt, die vier in Untersuchungshaft befindlichen Gewerkschaftler wegen des Vorwurfs der Verletzung des nationalen Sicherheitsgesetzes angeklagt zu haben.
Sie stehen im Verdacht, seit 2017 in China, Kambodscha und Vietnam dreimal mit Agenten des Büros für kulturellen Austausch, ein der nordkoreanischen Arbeiterpartei unterstelltes Organ für Spionageaktivitäten gegenüber Südkorea, in Kontakt gekommen zu sein.
Ihnen wird auch vorgeworfen, über Kommunikationsprogramme im Ausland mehrere Jahre lang mit der nordkoreanischen Seite in Kontakt gestanden zu haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sie dabei über 100 Mal Berichte an Nordkorea und Anweisungen ausgetauscht hätten.
Es habe eine Anweisung gegeben, anlässlich des tödlichen Massengedränges im Seouler Viertel Itaewon im vergangenen Oktober eine Stimmung für den Rücktritt von Präsident Yoon Suk Yeol zu schaffen, hieß es.