Das südkoreanische Vereinigungsministerium überprüft in vielerlei Hinsicht Maßnahmen, um Nordkorea für den ungenehmigten Betrieb des Industriekomplexes Kaesong zur Verantwortung zu ziehen, darunter auch rechtliche Schritte.
Das teilte Ministeriumssprecher Koo Byung-sam am Montag vor der Presse mit. Man sei aber noch nicht so weit, etwas Konkretes mitteilen zu können.
In Bezug auf die Wirksamkeit rechtlicher Schritte sagte Ku, man sei informiert, dass in Nordkorea seit der Machtübernahme von Kim Jong-un über 20 Sonderwirtschaftszonen ausgewiesen worden seien. Man hoffe, dass Nordkorea gut erkennen könne, was es bedeute, die Grundlagen des Handels oder der Kooperation mit anderen Ländern zu missachten.
Die Regierung geht davon aus, dass Nordkorea etwa 20 Fabriken im innerkoreanischen Industriepark ohne Genehmigung Südkoreas betreibt.
Wie verlautete, erwäge die Regierung als rechtliche Schritte, dass die Export-Import-Bank, Treuhänderin des innerkoreanischen Kooperationsfonds, und die Stiftung für die Industriezone Kaesong, eine öffentliche Institution für die Verwaltung und den Betrieb des Industriekomplexes, gemeinsam klagen werden.