Ministerpräsident Han Duck-soo hat zur Umsetzung eines von der Regierung ausgearbeiteten Plans zur Suizidprävention aufgerufen.
Der Schutz des Lebens der Bürger sei die erste Pflicht des Staates, sagte Han bei der von ihm geleiteten sechsten Sitzung des Ausschusses für die Politik zur Suizidprävention am Freitag.
Laut einer Regierungsuntersuchung nahmen sich etwa 13.000 Menschen in Südkorea 2021 das Leben. Unter den Mitgliedsländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat Südkorea die höchste Suizidrate je 100.000 Einwohner aufzuweisen.
In Bezug auf den fünften Rahmenplan zur Suizidprävention, der in den nächsten fünf Jahren umgesetzt wird, kündigte Han an, das Zeitintervall für die staatlich finanzierte Untersuchung der psychischen Gesundheit von derzeit zehn Jahren auf zwei Jahre, und zwar im Einklang mit dem Intervall für die allgemeine Gesundheitsuntersuchung, zu verringern.
Han fügte hinzu, dass Beratungsdienstleistungen für Opfer der Kriminalität, darunter auch Gewalt an Schulen, und spezielle Berufsgruppen wie Beschäftigte im Unterhaltungsbereich verstärkt würden.