Eine Gruppe nordkoreanischer Flüchtlinge in Südkorea hat jüngst mehrere große Ballons mit Flugblättern und USB-Speichern nach Nordkorea fliegen lassen.
Das berichtete der Sender Free North Korea Radio (FNK) am Mittwoch.
Laut dem Bericht handelt es sich um die Organisation „Nordkoreanische Flüchtlinge, die für die Liberalisierung Nordkoreas Kampagnen durchführen“. Sie habe gegen Mitternacht am 9. April zwölf Ballons, die 120.000 gegen das nordkoreanische Regime gerichtete Flugblätter und 3.000 USB-Speicher transportiert hätten, nach Nordkorea fliegen lassen.
Laut dem Bericht enthielten die Flugblätter Kritik an der Entwicklung von Atomwaffen und Raketen durch das Kim Jong-un-Regime und der Erbdynastie.
Auf den USB-Sticks gebe es Informationen darüber, wie Tae Yong-ho, ein nordkoreanischer Flüchtling, Vorstandsmitglied einer konservativen Partei Südkoreas wurde. Auch eine Freiheitsbotschaft von Abgeordneten des US-Senats und des Repräsentantenhauses an das nordkoreanische Volk lässt sich darauf finden.
Es ist die erste bekannt gemachte anti-nordkoreanische Flugblattaktion, seitdem die Organisation "Kämpfer für ein freies Nordkorea" im vergangenen Oktober Flugblätter und Covid-19-Medikamente über die Grenze geschickt hatte.