Angesichts der Abhörvorwürfe gegen die USA anlässlich eines Dokumenten-Leaks hat ein leitender für Sicherheitsfragen zuständiger Beamter Südkoreas die Einschätzung mitgeteilt, dass ein Großteil der Informationen in den veröffentlichten angeblichen US-Geheimdokumenten gefälscht sei.
Die entsprechende Äußerung machte Kim Tae-hyo, stellvertretender Direktor des Büros für nationale Sicherheit im Präsidialamt, heute vor seinem Abflug in die USA gegenüber Reportern.
Die Verteidigungsminister beider Länder hätten am Morgen miteinander telefoniert. Die Ansichten beider Länder stimmten miteinander überein, sagte Kim.
Das US-Justizministerium werde herausfinden, wer hinter dem Dokumenten-Leak stehe und wie es dazu gekommen sei. Das werde einige Zeit in Anspruch nehmen. Südkorea und die USA seien beide der Ansicht, dass ein Großteil der Informationen gefälscht sei, hieß es.
Beide Länder würden anlässlich des Vorfalls ihr gegenseitiges Vertrauen weiter festigen und das System zur bilateralen Kooperation verstärken, hieß es weiter.
In Bezug auf US-Medienberichte über den Leak von US-Geheimdienstdokumenten gab das südkoreanische Verteidigungsministerium bekannt, dass Minister Lee Jong-sup heute Morgen mit seinem US-Amtskollegen Lloyd Austin telefoniert habe.
Während des Gesprächs habe Austin die Situation um die Medienberichte über den Leak von US-Militärgeheimnissen erläutert und eine enge Kommunikation mit der südkoreanischen Regierung in der Angelegenheit und volle Kooperation versprochen.
Laut dem Ministerium erfolgte das Telefonat auf Wunsch des US-Verteidigungsministers.