Nordkorea hat nach eigenen Angaben erneut die nukleare Unterwasser-Angriffsdrohne „Haeil“ getestet.
Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtete am Samstag, dass ein Forschungsinstitut für Verteidigungswissenschaften vom 4. bis 7. April ein strategisches Unterwasser-Waffensystem getestet habe.
Es ist der dritte von Nordkorea bekannt gemachte Test mit „Haeil“ zur Sprengung unter Wasser. Zuletzt hatte das Land am 28. März bekannt gegeben, dass der Typ Haeil-1 getestet worden sei.
Laut KCNA wurde die nukleare Unterwasser-Angriffsdrohne vom Typ „Haeil-2“ am Nachmittag des 4. April im Hafen von Kajin im Landkreis Kumya in der Provinz Süd-Hamgyong für einen Test eingesetzt. Die Drohne sei 71 Stunden und sechs Minuten lang 1.000 Kilometer weit im Ostmeer Koreas unter Wasser gefahren, bevor sie am Nachmittag des 7. April das Ziel, das Meer vor dem Hafen Ryongdae in der Stadt Tanchon in der Provinz Süd-Hamgyong, erreicht habe. Dort sei der Testsprengkopf wie vorgesehen unter Wasser detoniert, hieß es.
Verglichen mit dem im März bekannt gemachten Modell konnte die Haeil-2 viel länger tauchen und legte eine deutlich längere Strecke zurück.
Während es auf Anrufe über innerkoreanische Kommunikationsleitungen nicht reagierte, gab Nordkorea bekannt, dass Chinas Staatspräsident Xi Jinping eine mündliche Botschaft an Machthaber Kim Jong-un übermittelt habe. Damit demonstrierte das Land die Solidarität mit China.