Das südkoreanische Vereinigungsministerium hat heute vergebens eine Mitteilung an Nordkorea zu schicken versucht, in der ein Stopp der ungenehmigten Nutzung der südkoreanischen Anlagen in der Industriezone Kaesong verlangt wird.
Ein Beamter des Vereinigungsministeriums sagte am Donnerstag Reportern gegenüber, die Regierung habe nach dem Telefonat zum Arbeitsbeginn um 9 Uhr über das Verbindungsbüro um 10 Uhr eine Mitteilung an Nordkorea senden wollen, um ihre Position zu übermitteln. Nordkorea habe jedoch die Annahme verweigert.
In dem Schreiben steht, es stelle eine eindeutige Verletzung der Eigentumsrechte dar, dass Nordkorea die Fabriken südkoreanischer Unternehmen in der Industriezone Kaesong unabhängig von der Meinung der Unternehmer betreibe. Das verstoße auch gegen die innerkoreanische Vereinbarung über Investitionsgarantien und das nordkoreanische Gesetz über die Industriezone Kaesong. Nordkorea sollte dies sofort unterlassen.
Der Ministeriale erläuterte, dass im Zusammenhang mit dem Industriekomplex in der nordkoreanischen Grenzstadt bisher ständig Bewegungen wie die Ein- und Ausfahrten von Fahrzeugen und Personen sowie die Lagerung von Materialien beobachtet worden seien.