Nordkorea hat dem südkoreanischen Militär zufolge am Sonntag eine Rakete von einem U-Boot in der Nähe von Sinpo in der Provinz Süd-Hamgyong aus abgefeuert.
Der Vereinigte Generalstab (JCS) Südkoreas teilte am Montag mit, er habe am Sonntagmorgen eine nicht identifizierte Rakete entdeckt, die von einem U-Boot in Gewässern nahe der nordkoreanischen Stadt Sinpo abgeschossen worden sei.
Wie verlautete, sei noch nicht bestätigt worden, um welchen Raketentyp es sich handele.
Die Geheimdienste Südkoreas und der USA analysieren technische Daten der Rakete, einschließlich der Flugweite, der Flughöhe und der Geschwindigkeit.
Das Militär habe die Überwachung und die Wachsamkeit verschärft und halte in enger Kooperation mit den USA die volle Bereitschaft aufrecht, teilte der JCS mit.
Der Raketenstart Nordkoreas wird als Aktion aus Protest gegen die gemeinsame Übung Südkoreas und der USA „Freedom Shield“ vermutet, die ab dem heutigen Montag stattfindet.
Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtete unterdessen am Montag, dass eine Übung zum Start strategischer Marschflugkörper unter Wasser am frühen Sonntagmorgen abgehalten worden sei. Das „8.24 Yongung“-U-Boot habe zwei strategische Marschflugkörper in der Bucht Kyongpo im Ostmeer abgefeuert.
Der Start erfolgte drei Tage nachdem Nordkorea am 9. März von Nampo aus sechs ballistische Kurzstreckenraketen in Richtung Westmeer abgefeuert hatte.