Die Nationale Menschenrechtskommission Südkoreas hat die Regierung aufgefordert, den Empfehlungen des UN-Sicherheitsrats gegenüber dem Land nachzukommen.
Die entsprechende Forderung unterbreitete die Kommission heute in einer Erklärung im Namen des Vorsitzenden Song Doo-hwan.
Das Gremium teilte mit, dass der UN-Menschenrechtsrat im Rahmen der Universellen Periodischen Überprüfung (UPR) der Menschenrechtslage in einzelnen Ländern Südkorea empfohlen habe, ein umfassendes Antidiskriminierungsgesetz einzuführen und die Todesstrafe abzuschaffen. Auch seien der Schutz des Rechts der eingewanderten Arbeiter auf Arbeit sowie Verbesserungen des Asylverfahrens und die Verbesserung des Zugangs von Menschen mit Behinderung zum öffentlichen Verkehr und öffentlichen Einrichtungen empfohlen worden.
Bei der letzten UPR seien neue Empfehlungen unterbreitet worden. Dazu zählten die Stärkung der Befugnisse und der Rolle der Nationalen Menschenrechtskommission für die Förderung der Menschenrechte der Frauen, der Schutz der Rechte der hinsichtlich der Klimakrise Gefährdeten und die Prävention von Menschenrechtsverletzungen aufgrund Künstlicher Intelligenz und der Informationstechnologie, hieß es.
Die Kommission äußerte die Hoffnung, dass die Regierung den Willen der internationalen Gemeinschaft für den Schutz der Menschenrechte respektiert und die vorgeschlagenen Empfehlungen möglichst vollständig akzeptieren und umsetzen werde.
Die Regierung muss vor der 53. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats im Juni den Vereinten Nationen ihre endgültige Position dazu mitteilen, ob sie die Empfehlungen akzeptieren wird.