Der Geheimdienst NIS hat zwei Personen auf der Insel Jeju wegen des Vorwurfs der Verletzung des nationalen Sicherheitsgesetzes festgenommen. 

Verhaftet wurden der Vorsitzende des Jeju-Verbandes der Progressiven Partei sowie der Generalsekretär der Bauernorganisation Korean Peasants League. 

Der Nachrichtendienst teilte mit, dass er vom Gericht Haftbefehle ausgestellt bekommen habe, weil schwere Verdachtsmomente vorlägen und die Verdächtigen den Vorladungen nicht nachgekommen seien. 

Den Festgenommen wird vorgeworfen, auf Jeju eine dem Feind dienliche Organisation gegründet und auf Nordkoreas Anweisung dessen System lobgepriesen zu haben. 

Die Behörde hatte im vergangenen November und Dezember ihre Privatwohnungen durchsucht und Mobiltelefone und Computer beschlagnahmt.

Die Progressive Partei kritisierte den Fall als typische Manipulation, um aus der Krise des Regimes herauszukommen. Mit dieser altmodischen Manipulation eines Vorfalls der öffentlichen Sicherheit könne man die Verantwortung für eine Reihe von Situationen nicht meiden, die das Regime von Yoon Suk Yeol verursacht habe, hieß es aus der Partei. Sie nannte als Beispiele das tödliche Massengedränge in Itaewon, die finanzielle Not der Bürger und den gefährdeten Frieden auf der koreanischen Halbinsel.