Der Fraktionschef der Minjoo-Partei Koreas, Park Hong-keun, hat die Entscheidung der Staatsanwaltschaft für einen Haftbefehl gegen den Oppositionschef Lee Jae-myung kritisiert.
Die Staatsanwaltschaft sei eine Puppe in dem Versuch der Regierung, den Oppositionschef loszuwerden, sagte er auf einer Parteisitzung am Donnerstag.
Der Fraktionschef sprach von groben und unfairen Ermittlungen gegen Lee. Diese seien für den politischen Nutzen der Regierung fabriziert worden.
Dass die Staatsanwaltschaft einen früheren Präsidentschaftskandidaten trotz seines kooperativen Verhaltens festnehmen lassen wolle, sei eine Demonstration und ein Eingeständnis einer Diktatur mit der Staatsanwaltschaft im Zentrum, sagte Park weiter und kündigte ein Vorgehen dagegen auf Ebene des Parlaments an.
Auch zeige sich ein unfaires Vorgehen der Staatsanwaltschaft darin, dass sie führende Köpfe des Regierungslagers verschone. In dem Zusammenhang wies er darauf hin, dass der frühere Abgeordnete der Partei Macht des Volks Kwak Sang-do von Korruptionsvorwürfen im Skandal um das Entwicklungsprojekt Seongnam freigesprochen worden sei.
Auch forderte er Ermittlungen eines Sonderermittlers gegen First Lady Kim Keon-hee, der eine Verwicklung in die Manipulation des Aktienkurses des BMW-Händlers Deutsch Motors vorgeworfen wird.