Das Ministerium für Gleichstellung und Familie hat heute den dritten Rahmenplan für die Gleichstellungspolitik vorgelegt.
Laut dem Plan will sich die Regierung dafür einsetzen, ein von der Geschlechtergleichheit geprägtes Arbeitsumfeld zu schaffen. Hintergrund ist, dass Südkorea unter den OECD-Mitgliedern den größten Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern aufzuweisen hat.
Die Regierung will Unternehmen dazu auffordern, die Anteile der Frauen und Männer an ihrer Belegschaft bekannt zu machen.
Frauen, deren berufliche Karriere unterbrochen ist, will die Regierung mehr berufliche Ausbildungsprogramme in aussichtsreichen Berufen anbieten, die beispielsweise mit neuen Technologien zu tun haben.
Darüber hinaus soll die Verlängerung der Dauer des Elternurlaubs von einem Jahr auf eineinhalb Jahre angestrebt werden.
Laut dem Gleichstellungsministerium beträgt die Lohndifferenz zwischen Frau und Mann in Südkorea mit Stand 2021 31,1 Prozent. Eine so hohe Lohndifferenz gibt es in keinem anderen Mitgliedsland der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Gleichstellungsministerin Kim Hyun-sook sagte, dass der dritte Rahmenplan den Mittelpunkt der Gleichstellungspolitik in den nächsten fünf Jahren bilden werde.