Südkoreas Präsidialamt hat nach Irans Protest wegen der Bezeichnung Irans als Feind der Vereinigten Arabischen Emirate von einem "Missverständnis" gesprochen.
Yoon hatte am Sonntag beim Besuch der in den Vereinigten Arabischen Emiraten stationierten Akh-Einheit gesagt, dass der Iran für die VAE "der Feind und die größte Bedrohung" sei. Gegen diese Äußerung hatte Teheran über seinen Botschafter in Seoul protestiert.
Er gehe von einem leichten Missverständnis aufseiten des Irans aus, wurde ein Beamter des südkoreanischen Präsidialamtes von der Nachrichtenagentur Yonhap zitiert.
Der Beamte, der Präsident Yoon auf seiner Auslandsreise begleitet, wiederholte am Donnerstag in Zürich im Gespräch mit Reportern, dass Yoon damit die Truppen zu harter Arbeit habe anspornen wollen. Auch habe er in direkter Weise die Sicherheitslage der VAE anerkennen wollen. Einen Bezug zu den Beziehungen zwischen Südkorea und dem Iran habe es nicht gegeben.
Wegen dieses Missverständnisses sei der Fokus verzerrt, habe der Beamte angesichts der Beschwerden Irans über eingefrorenes Vermögen und Yoons Bemerkungen über eine atomare Bewaffnung hinzugefügt.
Damit sei paradoxerweise nachgewiesen, dass es sich um ein Missverständnis handele. Aus diesem Grund sei auch der iranische Botschafter einbestellt worden, um ihm klar die Position Seouls zu erläutern. Wenn auf diese Weise das Missverständnis beseitigt werden könne, dann könne nach seiner Einschätzung auch die Situation schnell normalisiert werden, so der Beamte weiter.