Staatsanwälte haben Haftbefehl gegen den früheren Vorsitzenden des Unterwäscheherstellers Ssangbangwool, Kim Seong-tae, beantragt.
Der Antrag sei im Zusammenhang mit Vorwürfen gegen den Oppositionschef Lee Jae-myung gestellt worden, teilte die Bezirksstaatsanwaltschaft Suwon am Donnerstag mit.
Kim war am Dienstag nach seiner Festnahme in Thailand nach Südkorea zurückgekehrt. Ihm werden Unterschlagung und Veruntreuung sowie Verstöße gegen Gesetze zum Kapitalmarkt und Umgang mit Devisen vorgeworfen.
Auch soll Kim über einen Strohmann Anwaltskosten für den Oppositionschef beglichen haben.
Gegen den amtierenden Ssangbangwool-Vorsitzenden Yang Seon-gil wurde ebenfalls ein Haftbefehl beantragt. Er ist Kims Cousin und soll gemeinsam mit ihm Unternehmensgelder unterschlagen haben.
Kim teilte unterdessen mit, auf eine Überprüfung des Haftbefehls verzichten zu wollen, der um 14.30 Uhr erteilt werden soll.
Kim war acht Monate lang auf der Flucht. Nach der Rückkehr wurde er 13 Stunden lang von Staatsanwälten verhört.