Rund 130.000 junge Seouler Bürger leben nach einer Statistik sozial isoliert.
Die Stadtverwaltung von Seoul hat seit Mai letzten Jahres bei etwa 6.900 Bürgern im Alter zwischen 19 und 39 Jahren eine Untersuchung durchgeführt.
Nach heute veröffentlichten Ergebnissen leben 4,5 Prozent der Befragten sozial isoliert oder wie Einsiedler.
Als isoliert Lebender wird eingestuft, wer länger als sechs Monate lang kaum Kontakt zur Außenwelt hat. Von einem Einsiedler wird gesprochen, wenn eine Person mehr als sechs Monate nur zu Hause blieb oder sich nicht um Arbeit bemühte.
Auf Grundlage des Untersuchungsergebnisses werde geschätzt, dass in Seoul etwa 130.000 und landesweit 610.000 junge Koreaner sozial isoliert leben würden.
Als Grund nannten 45,5 Prozent Schwierigkeiten bei der Jobsuche, 40,9 Prozent psychologische und mentale Schwierigkeiten und 40,3 Prozent Schwierigkeiten bei der Kontaktaufnahme mit anderen Menschen.
Als Hilfsmaßnahme nannten 57,2 Prozent eine finanzielle Unterstützung und 44,7 Prozent Hobby- und Sportaktivitäten.