Staatsanwälte haben den früheren Vorsitzenden des Unterwäscheherstellers Ssangbangwool, Kim Seong-tae, stundenlang lang verhört.
Es geht um Anschuldigungen im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen gegen den Vorsitzenden der führenden Oppositionspartei Minjoo-Partei Koreas, Lee Jae-myung.
Ein Ermittlerteam der Staatsanwaltschaft Suwon begann das Verhör von Kim und dem amtierenden Unternehmensvorsitzenden und CEO Yang Seon-gil am Dienstag um 11 Uhr. Beide waren zuvor am Tag aus Thailand eingetroffen. Dort waren sie nach ihrer Absetzung aus Südkorea vor einigen Tagen festgenommen worden.
Die Befragung endete gegen Mitternacht, nachdem Kim und sein Anwalt nach dem Verhörende um 22 Uhr seine von der Staatsanwaltschaft dokumentierten Aussagen rund zwei Stunden lang überprüft hatten.
Die Ermittler sollen Kim zu Vorwürfen der Unterschlagung und Veruntreuung befragt haben. Dieser soll sich laut Berichten kooperativ verhalten haben.
Das Verhör soll heute um 10 Uhr fortgesetzt werden, wahrscheinlich werde im Lauf des Tages ein Haftbefehl beantragt, da ein Verdächtiger ohne Haftbefehl nicht länger als 48 Stunden lang festgehalten werden kann.
Kim gilt als einer der Hauptverdächtigen in mehreren möglichen Fällen von Korruption, die auf großes Interesse der Öffentlichkeit stoßen. Unter anderem steht der Vorwurf im Raum, dass Kim über einen Strohmann Anwaltskosten für den Oppositionschef beglichen habe. Darüber hinaus soll es eine Barüberweisung an Nordkorea gegeben haben.